Neueste Einträge (2)
Nachruf Neue Westfälische
17.11.2010 um 08:13 Uhr von Neue WestfälischeTrauer um Grete Schrey
Spenge (nw). Der Spenger Ortsverband des Sozialverbandes trauert um Grete Schrey. Sie starb im Alter von 94 Jahren und wurde in aller Stille beigesetzt.
58 Jahre lang war sie für den Sozialverband ehrenamtlich tätig, 35 Jahre lang als Betreuerin und Kassiererin, aber auch zwölf Jahre als Vorsitzende und elf Jahre als stellvertretende Vorsitzende. Einige Jahre lang übte sie auch die Funktion der Kreisvorsitzenden aus.
Als junge Kriegerwitwe engagierte sei sich zunächst ehrenamtlich, seit 1950 auch hauptberuflich beim Reichsbund bis zu ihrem Renteneintritt.
„In der ihr eigenen Art setzte sie sich dafür ein, dass viele Frauen und Männer nach den Kriegsjahren ihr Lebensschicksal wieder selbst in die Hand nehmen konnten“, erinnert sich der Vorstand des Spenger Ortsverbandes. „Ihr Engagement für andere Menschen im damaligen Reichsbund und auch im Deutschen Roten Kreuz setze sie auch im Ruhestand fort.“
Diese Tätigkeit wurde im Jahr 1990 von Bundespräsident Richard von Weizsäcker mit dem Bundesverdienstkreuz und 1995 von Landesvater Johannes Rau mit dem Verdienstorden des Landes NRW geehrt.
Der frühere Stadtdirektor Günter Hemminghaus hatte Grete Schrey seinerzeit als „Mutter Teresa von Spenge“ bezeichnet. Er wollte hervor heben, dass sie sich immer für soziale Belange eingesetzte.
„Den Mitgliedern des Sozialverbandes wird Grete Schrey immer in dankbarer Erinnerung bleiben“, schreibt der Vorstand.