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Nachruf Neue Westfälische 20.10.2010
20.10.2010 um 09:25 Uhr von NW / WBKonsequenter Einsatz für Menschen und Umwelt
Horst Fritsch mit 79 Jahren verstorben: Grüne würdigen das Engagement des Politikers und Künstlers
Die Grünen im Kreis Höxter trauern um Horst Fritsch, der am Wochenende im Alter von 79 verstorben ist. „Wir verlieren mit ihm einen Freund, der mit seinem konsequenten Einsatz für die Menschen und die Umwelt in unserer Region unseren größten Respekt und unsere Hochachtung verdient hat“, betonte Hilla Zavelberg-Simon vom Warburger Ortsverband der Grünen gegenüber der Neuen Westfälischen.
Der studierte Sozialpädagoge wurde am 2. Mai 1931 in Berlin geboren und gehörte auf Bundesebene zu den ersten Mitgliedern der Partei „Die Grünen“. Am 14. März 1986 war er als Nachrücker für den ausgeschiedenen Abgeordneten Otto Schily in den deutschen Bundestag eingezogen und gehörte ihm bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 1987 an. Während dieser Zeit war Fritsch unter anderem ordentliches Mitglied im Petitionsausschuss, bis Juni 1986 stellvertretendes Mitglied des Rechtsausschusses und ab November 1986 im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Im Jahr 1988 war er zum Landesvorsitzenden der Grünen in NRW gewählt worden, dieses Amt musste er aber 1990 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Über viele Jahre war Horst Fritsch auch Sprecher der Grünen im Kreis Höxter. Bis zu seinem Tod war er bei den Grünen im Kreis sowie der Stadt Warburg aktiv tätig. Neben seiner politischen Arbeit widmete er sich der Malerei und Poesie und bekam zahlreiche Auszeichnungen für sein literarisches Werk.
„Horst Fritsch bleibt uns als warmherziger, phantasievoller und kreativer Mensch in Erinnerung. Sein großes politisches Engagement galt vor allem den sozialen Themen, den Hinweisen auf gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und die Bedürfnisse sozial benachteiligter Menschen. Wir werden seine Beiträge vermissen, in denen er in seiner für ihn charakteristischen Art und Weise Missstände aufzeigen konnte und zum Aktivwerden aufforderte. Immer sehr ruhig und dennoch mit wachrüttelnden Appellen führten seine Beiträge und Impulse in der Partei immer wieder zurück zu den Wurzeln grüner Grundsätze. Eine für ihn typische Aussage war: ,Wir machen reale Politik in fundamentaler Verantwortung’“, so Zavelberg-Simon.
Das kreative Schaffen und die Phantasie von Fritsch habe sich in seinen Bildern und Gedichten gezeigt, wie Zavelberg-Simon weiter betonte. „Seine Bilder zu sehen und seine Gedichte zu hören, haben uns immer wieder sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühlt gilt seiner Frau Ulla, die ebenfalls innerhalb der politischen Arbeit engagiert war und ist.“
Die Trauerfeier für Horst Fritsch mit der anschließenden Aussegnung findet am kommenden Donnerstag, ab 14 Uhr in der evangelischen Kirche in Diemelstadt-Wethen statt.