Eberhard Rehage

Eberhard Rehage 88-jährig gestorben

War seit 1954 Anwalt in Bielefeld: Eberhard Rehage

Rechtsanwalt und Notar a. D. arbeitete seit 1954 in Bielefeld

Er war der Senior der Anwaltskanzlei Rehage-Pohl-Meyer. Am Mittwoch ist Eberhard Rehage im Alter von 88 Jahren nach kurzem schweren Leiden im Krankenhaus gestorben.

1922 in Gütersloh in einer Handwerkerfamilie geboren, wurde Rehage nach dem Abitur eingezogen. Er brachte es im II. Weltkrieg bei der Marine zum Kapitänleutnant und war Kommandant eines Schnellbootes.

Nach dem Krieg studierte der junge Mann Rechtswissenschaften in Göttingen. 1954 trat er in die Anwaltskanzlei von Fritz Tiemann (? 1987) ein, die der bereits damals bekannte Verteidiger für Verkehrs- und Strafrecht 1934 eröffnet hatte. Das Büro befand sich zunächst an der Bahnhofstraße, später an der Detmolder Straße.

Eberhard Rehage, seit 1965 auch Notar, baute neben der bestehenden Strafrechtspraxis eine Zivilrechtsabteilung auf. Ihr Schwerpunkt lag zunächst im Familienrecht, später im Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Gesellschaftsrecht. Auf diesem Gebiet, so Kollegen, erwarb sich der Verstorbene ein weit über die Grenzen von Bielefeld hinaus gehendes Ansehen.

Neben Rehage traten 1978 die heutigen Partner der GbR, Dr. Franz-Josef Meyer und Klemens A. Pohl, in die Sozietät ein. 1997 kam Rechtsanwalt Hendrik Güse hinzu, der inzwischen ebenfalls Partner ist. Die Kanzlei zählt insgesamt 21 Beschäftigte.

Eberhard Rehage war noch bis vor wenigen Wochen als beratender Anwalt tätig. Der Tod seiner Ehefrau Ursula, geb. Pape, 2005, blieb für ihn lebenslang ein sehr belastender Einschnitt.